Egal wer trinkt,
betroffen sind alle.

Al-Anon

Master-Thesis von Angela Mosiman

13. Februar 2020

Die vorliegende Master Thesis beschäftigt sich mit den Wirkungen und Einflüssen von Selbsthilfegruppen auf ihre Teilnehmenden. Es wird der Frage nachgegangen inwiefern die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe einen Einfluss auf die Bewältigungsstrategien und das Kohärenzgefühl einer Person hat. Im Zentrum stehen Angehörige von AlkoholikerInnen. Als Grundlage für die qualitativen Interviews bedient sich die Forscherin der Theorien der Stressbewältigung von Richard Lazarus und der Salutogenese nach Aaron Antonovsky. Durch leitfadengestützte Interviews werden jeweils fünf Angehörige befragt, welche an der Al Anon Selbsthilfegruppe teilnehmen und fünf Angehörige, welche an keiner Selbsthilfegruppe teilnehmen. Es soll des Weiteren festgestellt werden, ob Unterschiede betreffend Bewältigungsstrategien oder im Grad des Kohärenzgefühls bestehen, und ob diese mit der Teilnahme an der Selbsthilfegruppe zusammenhängen. Die Auswertung der Interviews hat ergeben, dass signifikante Unterschiede zwischen den beiden Interviewgruppen bestehen. Es zeigt sich, dass die SelbsthilfegruppenteilnehmerInnen über ein deutlich höheres Spektrum an Bewältigungsstrategien verfügen. Auch der Kohärenzsinn ist bei den Teilnehmenden deutlich ausgeprägter. Diese Befunde können auf die Teilnahme an der Selbsthilfe zurückgeführt werden. Aus diesem Grund ist es ausserordentlich wichtig, dass die Forschung im Bereich der Selbsthilfe ausgebaut wird und mit Studien belegen kann, welche grossen Potentiale das kostengünstige und alltagsnahe Angebot der Selbsthilfe birgt.

Stressbewaeltigung und Salutogenese in Selbsthilfegruppen



Medien Übersicht

nach Oben